Stargordt (Starogard Lobeski)/01. Einführung: Unterschied zwischen den Versionen

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Das ehemalige [[wikidata:Q33303158|<u>Stargordt</u>]], heute Starogard Lobeski, liegt unweit der Stadt [[wikidata:Q558723|Resko]] (ehemals Regenwalde) und war seit Jahrhunderten im Besitz der Familie [[wikidata:Q872145|<u>von Borcke</u>]]. Die alte Burg, die dem Ort den Namen gegeben hat, ist in einem wendischen Burgwall südwestlich des Dorfes, in der Wiesenniederung der Rega zu finden (Abb 1).<ref>Vgl. Pomerania 1846, S. XXX.</ref> Im Osten wird die Landschaft durch das Tal der [[wikidata:Q1459336|<u>Molstowa</u>]] (ehemals Molstow) begrenzt. Bis zum Ende des zweiten Weltkriegs war das barocke Herrenhaus der Grafen von Borcke der „stattlichste Sitz des 18. Jahrhunderts“<ref>Vgl. Alvensleben ????, S. 63.</ref> in [[wikidata:Q262269|<u>Hinterpommern</u>]] (Abb. 2), weshalb es seit alters her als ‚Schloss Stargordt‘ bezeichnet wird. Das bedeutende [[wikidata:Q16823155|<u>Herrenhaus</u>]], das 1945 zusammen mit den darin befindlichen Kunstgegenständen fast völlig zerstört worden ist, wurde von 1717 bis 1720 von dem am 28. Juli 1740 in den Grafenstand erhobenen Generalfeldmarschall [[wikidata:Q372632|<u>Adrian Bernhard von Borcke</u>]] (1668–1741) (Abb. 3) erbaut und von seinem Sohn, [[wikidata:Q1596513|<u>Heinrich Adrian von Borcke</u>]] (1715–1785) (Abb. 4) in gleichem Stil um einen Flügel erweitert. Der Bau in ‚holländischer Manier‘ war umrahmt von einer ausgedehnten Parkanlage, zunächst nach französischem Vorbild, später dem Geschmack des 19. Jahrhundert folgend, im englischen Landschaftsstil überformt. Heute ist nur eine Ruine des Herrenhauses übrig, während die Wirtschaftsgebäude zum großen Teil erhalten geblieben sind.
Das ehemalige [[wikidata:Q33303158|<u>Stargordt</u>]], heute Starogard Lobeski, liegt unweit der Stadt [[wikidata:Q558723|Resko]] (ehemals Regenwalde) und war seit Jahrhunderten im Besitz der Familie [[wikidata:Q872145|<u>von Borcke</u>]]. Die alte Burg, die dem Ort den Namen gegeben hat, ist in einem wendischen Burgwall südwestlich des Dorfes, in der Wiesenniederung der Rega zu finden (Abb 1).<ref>Vgl. Pomerania 1846, S. XXX.</ref> Im Osten wird die Landschaft durch das Tal der [[wikidata:Q1459336|<u>Molstowa</u>]] (ehemals Molstow) begrenzt. Bis zum Ende des zweiten Weltkriegs war das barocke Herrenhaus der Grafen von Borcke der „stattlichste Sitz des 18. Jahrhunderts“<ref>Vgl. Alvensleben ????, S. 63.</ref> in [[wikidata:Q262269|<u>Hinterpommern</u>]] (Abb. 2), weshalb es seit alters her als ‚Schloss Stargordt‘ bezeichnet wird.
 
Das bedeutende [[wikidata:Q16823155|<u>Herrenhaus</u>]], das 1945 zusammen mit den darin befindlichen Kunstgegenständen fast völlig zerstört worden ist, wurde von 1717 bis 1720 von dem am 28. Juli 1740 in den Grafenstand erhobenen Generalfeldmarschall [[wikidata:Q372632|<u>Adrian Bernhard von Borcke</u>]] (1668–1741) (Abb. 3) erbaut und von seinem Sohn, [[wikidata:Q1596513|<u>Heinrich Adrian von Borcke</u>]] (1715–1785) (Abb. 4) in gleichem Stil um einen Flügel erweitert. Der Bau in ‚holländischer Manier‘ war umrahmt von einer ausgedehnten Parkanlage, zunächst nach französischem Vorbild, später dem Geschmack des 19. Jahrhundert folgend, im englischen Landschaftsstil überformt. Heute ist nur eine Ruine des Herrenhauses übrig, während die Wirtschaftsgebäude zum großen Teil erhalten geblieben sind.
 
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Version vom 13. Februar 2025, 15:10 Uhr

Das ehemalige Stargordt, heute Starogard Lobeski, liegt unweit der Stadt Resko (ehemals Regenwalde) und war seit Jahrhunderten im Besitz der Familie von Borcke. Die alte Burg, die dem Ort den Namen gegeben hat, ist in einem wendischen Burgwall südwestlich des Dorfes, in der Wiesenniederung der Rega zu finden (Abb 1).[1] Im Osten wird die Landschaft durch das Tal der Molstowa (ehemals Molstow) begrenzt. Bis zum Ende des zweiten Weltkriegs war das barocke Herrenhaus der Grafen von Borcke der „stattlichste Sitz des 18. Jahrhunderts“[2] in Hinterpommern (Abb. 2), weshalb es seit alters her als ‚Schloss Stargordt‘ bezeichnet wird.

Das bedeutende Herrenhaus, das 1945 zusammen mit den darin befindlichen Kunstgegenständen fast völlig zerstört worden ist, wurde von 1717 bis 1720 von dem am 28. Juli 1740 in den Grafenstand erhobenen Generalfeldmarschall Adrian Bernhard von Borcke (1668–1741) (Abb. 3) erbaut und von seinem Sohn, Heinrich Adrian von Borcke (1715–1785) (Abb. 4) in gleichem Stil um einen Flügel erweitert. Der Bau in ‚holländischer Manier‘ war umrahmt von einer ausgedehnten Parkanlage, zunächst nach französischem Vorbild, später dem Geschmack des 19. Jahrhundert folgend, im englischen Landschaftsstil überformt. Heute ist nur eine Ruine des Herrenhauses übrig, während die Wirtschaftsgebäude zum großen Teil erhalten geblieben sind.

  1. Vgl. Pomerania 1846, S. XXX.
  2. Vgl. Alvensleben ????, S. 63.
Abb. 1: Regenwalde/Resko
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Abb. 2: Schloss
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Abb. 3: Borcke