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|Das Herrenhaus der Familie Richter in Schwerin wurde ursprünglich – wie üblich – als Gutsherrensitz errichtet. Tatsächlich hat sich der ursprüngliche Nutzungszweck bereits im frühen 20. Jahrhundert geändert [1]: Das Herrenhaus wurde fortan lediglich noch als Jadgschloss von der Familie genutzt. Der Hauptwohnsitz hat sich nach wirtschaftlicher Expansion in den Westen des Stadtgebiets verlegt ... lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Maecenas  feugiat mauris sit amet rhoncus elementum. Aenean lacinia lacus ac purus  auctor varius. Maecenas et nibh enim. Nunc suscipit ante et elit  tristique varius. Vivamus vel ultrices ex.
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===== Anfangszeit =====
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Das ursprüngliche Herrenhaus mit [https://www.wikidata.org/wiki/Q148706 Mansarddach] stand nach seiner Errichtung auf einer Zufahrtsachse mit 120 m langer, ansteigender Bodenaufschüttung als zweieinhalbstöckiger Backsteinrohbau. Das ursprüngliche Haus stand frei, ohne unmittelbare Verknüpfung mit den Seitenflügeln. Mit welchen Abstandsmaßen die Seitengebäude vom Herrenhaus entfernt standen, ist nicht bekannt.<ref>Vgl. Saeftel 1978, S. 44.</ref> Die Firstrichtung wurde fast auf Nord-Südrichtung ausgerichtet. Erst um 1800 wurden die Seitenflügel mit dem Haupthaus verbunden, wodurch eine sogenannte [https://www.wikidata.org/wiki/Q869423 cour d’honneur] (Ehrenhof) entstand.<ref>Vgl. Saeftel 1978, S. 58.
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Das Gebäude hatte 13 Achsen und zeigte auf der Hofseite einen dreiachsigen, zweieinhalbstöckigen Risalit. Dieser wurde durch [http://vocab.getty.edu/page/aat/300452107|rionische Kolossalpilaster]  gegliedert und wies einen flachen Dreiecksgiebel auf (Abb. 9).
Das Herrenhaus wurde im spätbarocken Stil zwischen 1730 und 1745 erbaut und vom sächsischen Baumeister [https://www.wikidata.org/wiki/Q1038393 Carl Gottlob Horn] (1734–1807) gegen Ende des 18. Jahrhunderts klassizistisch überformt. Durch eine Geländeaufschüttung um etwa 250 m stand das Herrenhaus nicht mehr auf feuchtem Talgrund.<ref>Vgl. Archiv Emkendorf 1995, S. 7.
</ref> Die Ausbauzeit des Hauses verlief aufgrund von ständigem Besitzerwechsel im 18. Jahrhundert immer wieder mit Unterbrechungen.
Die Wirtschaftsgebäude aus dem 18. Jahrhundert wurden ebenfalls in Nord-Südrichtung angelegt und waren bei ihrer Errichtung gleich lang. Zu ihnen zählen das Kuhhaus (1730), die Kornscheune (1745), die Pferdeställe (1797–1802) und die [https://www.wikidata.org/wiki/Q517820 Remisen] (1797–1802) (Abb. 10–12).<ref>Vgl. Saeftel 1978, S.60.
</ref>
Im näheren Umfeld auf der rechten Seite des Gutsareals standen die Versorgungsgebäude, die erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts erbaut wurden. Dazu gehören die alte Gärtnerei (erbaut um 1797), die Meierei (erbaut um 1797) und das [https://dewiki.de/Lexikon/Gut_Emkendorf Gartenhaus/Matthias-Claudius-Haus] (erbaut um 1796), welches dem Dichter Matthias Claudius (1740–1815) bei seinen Besuchen als Gästehaus diente. „Über die bereits zu Baubeginn um 1730 bestehenden Wirtschaftsgebäude ist nichts Weiteres bekannt," schrieb Friedrich Saeftel in seiner Baustudie.<ref>Vgl. Saeftel 1978, S. 25
</ref> Er vermutete weiter, dass aufgrund des Nordischen Krieges von 1700 bis 1721 und dem sogenannten [https://www.wikidata.org/wiki/Q1360802 „Tartarenwinter“] (auch „Kosakenwinter“ genannt) von 1712-1713 die Gebäude auf dem Gutsareal nur nach Dringlichkeit instand gehalten wurden.<ref>Vgl. Saeftel 1978, S. 25.
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===== Nachkriegszeit =====
Hinter dem Herrenhaus befand sich die Roseninsel im Hasensee (Abb. 13). Auf der Insel wurden Beete angelegt, die zur Versorgung des Gutes dienten. Über die Anlegung eines Parks zu Beginn der Bauphase des Herrenhauses ist nichts bekannt. Ab 1780 wurde eine Parkanlage durch den Baumeister [https://www.wikidata.org/wiki/Q1038393 Carl Gottlob Horn] (1734–1807) geplant und durchgeführt.
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===== Einzelnachweise =====


# <small>Das Herrenhaus Richter in der Datenbank der Herrenhäuser des Ostseeraums (abgerufen am 02.08.2024)</small>
In der direkten Umgebung befanden sich ein Waldgebiet sowie Felder und die ehemalige Handelsstraße zwischen Rendsburg und Kiel, welche durch eine alte Baumallee seitlich am Herrenhaus verlief. Die „Alte Allee“ an der Handelsstraße bestand aus [https://www.wikidata.org/wiki/Q163760 holländischen Linden], [https://www.wikidata.org/wiki/Q129324 Kastanien], [https://www.wikidata.org/wiki/Q163025 Platanen] und [https://www.wikidata.org/wiki/Q12004 Eichen] (Abb. 14), welche im Wechsel angepflanzt wurden. Die nahegelegenen [[wikidata:Q1271374|Eichen]] oberhalb zur rechten Seite des Herrenhauses verband den Hasensee durch einen starken Geländeabsturz mittels eines Baches.
# <small>“Herrenhäuser in Schwerin”, M. Muster, im Beispielverlag (2024)</small>
|[[Datei:Gemälde Gut Emkendorf.jpg|mini|Abb. 9 Gemälde Gut Emkendorf. Gut Emkendorf Hoffassade, mit „cour d’honneur“ (Ehrenhof), Künstler: Kannegießer (s.a.), Datierung: 1845, Bildrechte: Gutsverwaltung Emkendorf; Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf]][[Datei:Gut Emkendorf Kuhstall.jpg|mini|Abb. 10 Gut Emkendorf Kuhstall. Datierung: 1730, Foto: Julia Jauch, Bildrechte: Gutsverwaltung Emkendorf, HHZO, Julia Jauch]][[Datei:Gut_Emkendorf_Kornscheune.jpg|mini|Abb. 11 Gut Emkendorf Kornscheune. Datierung: 1745, Foto: Dr. Ulrike Gawlik, Bildrechte: Gutsverwaltung Emkendorf , HHZO, Dr. Ulrike Gawlik]][[Datei:Gut Emkendorf Remise und Pferdeställe.jpg|mini|Abb. 12 Gut Emkendorf Remise und Pferdeställe. Foto: Julia Jauch, Bildrechte: Gutsverwaltung Emkendorf , HHZO, Julia Jauch]][[Datei:Emkendorf Luftbild Roseninsel.jpg|mini|Abb. 13 Emkendorf Luftbild Roseninsel. Foto: Gutsverwaltung Emkendorf, Bildrechte: Gutsverwaltung Emkendorf]][[Datei:Gut Emkendorf Lindenallee.jpg|mini|Abb. 14 Gut Emkendorf Lindenallee.
# <small>“Richter: Eine Familiengeschichte”, M. Muster, Architekturjournal “Beispiel”  (2024)</small>
Foto: Julia Jauch, Bildrechte: Julia Jauch und HHZO]]
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Aktuelle Version vom 17. April 2025, 15:08 Uhr

Das ursprüngliche Herrenhaus mit Mansarddach stand nach seiner Errichtung auf einer Zufahrtsachse mit 120 m langer, ansteigender Bodenaufschüttung als zweieinhalbstöckiger Backsteinrohbau. Das ursprüngliche Haus stand frei, ohne unmittelbare Verknüpfung mit den Seitenflügeln. Mit welchen Abstandsmaßen die Seitengebäude vom Herrenhaus entfernt standen, ist nicht bekannt.[1] Die Firstrichtung wurde fast auf Nord-Südrichtung ausgerichtet. Erst um 1800 wurden die Seitenflügel mit dem Haupthaus verbunden, wodurch eine sogenannte cour d’honneur (Ehrenhof) entstand.[2]

Das Gebäude hatte 13 Achsen und zeigte auf der Hofseite einen dreiachsigen, zweieinhalbstöckigen Risalit. Dieser wurde durch Kolossalpilaster gegliedert und wies einen flachen Dreiecksgiebel auf (Abb. 9).

Das Herrenhaus wurde im spätbarocken Stil zwischen 1730 und 1745 erbaut und vom sächsischen Baumeister Carl Gottlob Horn (1734–1807) gegen Ende des 18. Jahrhunderts klassizistisch überformt. Durch eine Geländeaufschüttung um etwa 250 m stand das Herrenhaus nicht mehr auf feuchtem Talgrund.[3] Die Ausbauzeit des Hauses verlief aufgrund von ständigem Besitzerwechsel im 18. Jahrhundert immer wieder mit Unterbrechungen.

Die Wirtschaftsgebäude aus dem 18. Jahrhundert wurden ebenfalls in Nord-Südrichtung angelegt und waren bei ihrer Errichtung gleich lang. Zu ihnen zählen das Kuhhaus (1730), die Kornscheune (1745), die Pferdeställe (1797–1802) und die Remisen (1797–1802) (Abb. 10–12).[4]

Im näheren Umfeld auf der rechten Seite des Gutsareals standen die Versorgungsgebäude, die erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts erbaut wurden. Dazu gehören die alte Gärtnerei (erbaut um 1797), die Meierei (erbaut um 1797) und das Gartenhaus/Matthias-Claudius-Haus (erbaut um 1796), welches dem Dichter Matthias Claudius (1740–1815) bei seinen Besuchen als Gästehaus diente. „Über die bereits zu Baubeginn um 1730 bestehenden Wirtschaftsgebäude ist nichts Weiteres bekannt," schrieb Friedrich Saeftel in seiner Baustudie.[5] Er vermutete weiter, dass aufgrund des Nordischen Krieges von 1700 bis 1721 und dem sogenannten „Tartarenwinter“ (auch „Kosakenwinter“ genannt) von 1712-1713 die Gebäude auf dem Gutsareal nur nach Dringlichkeit instand gehalten wurden.[6]

Hinter dem Herrenhaus befand sich die Roseninsel im Hasensee (Abb. 13). Auf der Insel wurden Beete angelegt, die zur Versorgung des Gutes dienten. Über die Anlegung eines Parks zu Beginn der Bauphase des Herrenhauses ist nichts bekannt. Ab 1780 wurde eine Parkanlage durch den Baumeister Carl Gottlob Horn (1734–1807) geplant und durchgeführt.

In der direkten Umgebung befanden sich ein Waldgebiet sowie Felder und die ehemalige Handelsstraße zwischen Rendsburg und Kiel, welche durch eine alte Baumallee seitlich am Herrenhaus verlief. Die „Alte Allee“ an der Handelsstraße bestand aus holländischen Linden, Kastanien, Platanen und Eichen (Abb. 14), welche im Wechsel angepflanzt wurden. Die nahegelegenen Eichen oberhalb zur rechten Seite des Herrenhauses verband den Hasensee durch einen starken Geländeabsturz mittels eines Baches.

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Abb. 9 Gemälde Gut Emkendorf. Gut Emkendorf Hoffassade, mit „cour d’honneur“ (Ehrenhof), Künstler: Kannegießer (s.a.), Datierung: 1845, Bildrechte: Gutsverwaltung Emkendorf; Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf
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Abb. 10 Gut Emkendorf Kuhstall. Datierung: 1730, Foto: Julia Jauch, Bildrechte: Gutsverwaltung Emkendorf, HHZO, Julia Jauch
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Abb. 11 Gut Emkendorf Kornscheune. Datierung: 1745, Foto: Dr. Ulrike Gawlik, Bildrechte: Gutsverwaltung Emkendorf , HHZO, Dr. Ulrike Gawlik
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Abb. 12 Gut Emkendorf Remise und Pferdeställe. Foto: Julia Jauch, Bildrechte: Gutsverwaltung Emkendorf , HHZO, Julia Jauch
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Abb. 13 Emkendorf Luftbild Roseninsel. Foto: Gutsverwaltung Emkendorf, Bildrechte: Gutsverwaltung Emkendorf
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Abb. 14 Gut Emkendorf Lindenallee. Foto: Julia Jauch, Bildrechte: Julia Jauch und HHZO
  1. Vgl. Saeftel 1978, S. 44.
  2. Vgl. Saeftel 1978, S. 58.
  3. Vgl. Archiv Emkendorf 1995, S. 7.
  4. Vgl. Saeftel 1978, S.60.
  5. Vgl. Saeftel 1978, S. 25
  6. Vgl. Saeftel 1978, S. 25.